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R3AMP ist ein unabhängiger Manager von Infrastruktur-Assets. Wir unterstützen bei Identifikation, Abschluss und Management von Beteiligungen, indem wir erfolgreich die umfangreiche Erfahrung und Kompetenz unseres Teams mit erheblichem Kapitaleinsatz kombinieren.

Wir sind im vollständigen Besitz unser drei Gründer, wodurch wir gänzlich unabhängig von einzelnen Fonds oder Investoren sind. Wir entwickeln und verwalten große Assets im Bereich Infrastruktur, vor allem in den Subsektoren Energie, Transport und digitale Infrastruktur.

Fokus

Wir kombinieren unsere umfangreiche Teamerfahrung und Kompetenz…
Wir bringen viele Jahrzehnte einschlägige Branchenerfahrung und eine einmalige Kombination aus operativer, strategischer und finanzieller Expertise in jede Transaktion ein, unterstützt durch ein ambitioniertes und motiviertes Juniorteam.

…mit eigenem Kapitaleinsatz.
Wir untermauern unsere Mandate durch substanzielle Co-Investitionen, indem wir Erfolgshonorare reinvestieren oder eigene Mittel einsetzen und somit eine vollständige Kongruenz mit den Interessen unserer Mandanten gewährleisten. Hierbei erwarten wir eine Maximierung unserer Rendite über eine mehrjährige Haltedauer und Entwicklung der Assets.

Dieses Angebot positioniert uns an der Schnittstelle von Asset Management, Wertschöpfung und Unternehmensfinanzierung und macht uns zu einer attraktiven Plattform für das Management großer Infrastruktur-Assets im Besitz von Infrastruktur- oder Multi-Asset-Fonds.

News

Festakt für EWE-Zukunftsleitung
  • Ministerpräsident Weil betont einmalige Gemeinschaftsleistung aller Beteiligten
  • Eines der schnellsten und größten Infrastrukturprojekte Deutschlands in nur 22 Monaten realisiert

 

Seit Ende Januar 2024 ist die EWE-Zukunftsleitung in Betrieb und fester Bestandteil des deutschen Gasnetzes. Heute wurde das Projekt am Endpunkt der Leitung im ostfriesischen Jemgum nahe der deutsch-niederländischen Grenze in einem offiziellen Festakt mit Ministerpräsident Stephan Weil gewürdigt. Dabei standen vor allem die Erkenntnisse aus dem Vorhaben im Fokus, die die klimafreundliche Transformation des Energiesystems auch künftig schnell vorantreiben sollen. Gebaut, um dem Ausfall russischer Gaslieferungen entgegenzuwirken, garantiert die 70 Kilometer lange Leitung jetzt nach nur 22-monatiger Planungs- und Bauzeit bis zur technischen Fertigstellung der Leitung durch ihre Anbindung an das LNG-Terminal in Wilhelmshaven die Versorgung von mehr als vier Millionen Haushalten im Nordwesten. Bereits ab 2028 könnte die Leitung wesentlicher Bestandteil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes werden und besitzt dadurch eine grüne Perspektive. Die Verknüpfung mit niederländischen Wasserstoffnetzen wäre dann der nächste Schritt.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil lobt die enorme Umsetzungsgeschwindigkeit des Infrastrukturprojektes: „70 Kilometer Leitungsstrecke realisiert in einer Rekordzeit von nur 22 Monaten Planungs- und Bauzeit – das war eine großartige Gemeinschaftsleistung in Niedersachsengeschwindigkeit! Herzlichen Dank an EWE und die anderen beteiligten Unternehmen, an die Kommunen, die betroffenen Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer, an Bürgerinnen und Bürger in der Region, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden in Bund und Land. Viele haben konstruktiv zusammengewirkt und erneut gezeigt, dass auch große Infrastrukturvorhaben zügig geplant und umgesetzt werden können. Ich freue mich sehr, dass wir heute die Fertigstellung der so wichtigen Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer zusammen feiern können.“

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler betont, dass das Projekt EWE darin bestärkt, die Energiewende weiterhin entschlossen und ganzheitlich anzugehen: „Mit der erfolgreichen Anbindung der Zukunftsleitung an das deutsche Gasnetz leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Versorgungssicherheit von rund vier Millionen Haushalten. Unsere Perspektive geht allerdings weit über die heutige Erdgasversorgung hinaus: Ab 2028 bereits kann diese H2-ready gebaute Pipeline ein Kernelement des deutschen Wasserstoffnetzes werden – mit europäischer Perspektive. Denn der Schritt, eine Verbindung zu niederländischen Wasserstoffnetzen herzustellen, ist dann nicht mehr groß. Die Erkenntnisse aus dem Projekt Zukunftsleitung helfen uns, jetzt schnell weitere Projekte für eine klimafreundlichere Zukunft zu realisieren.“

Christian Meyer, Niedersachsens Energie-, Umwelt- und Klimaschutzminister: „Mit der Zukunftsleitung hat EWE einen wichtigen Schritt für eine sichere, unabhängige und klimaneutrale Energieversorgung in Deutschland getan. Denn die Leitung ist H2-ready und angebunden an das geplante Green-Gas-Ready-Terminal in Wilhelmshaven, wo große Mengen grünen Wasserstoffs eingespeist und erzeugt werden sollen. Diese werden dann weiter geleitet zu den strategisch wichtigen Kavernenspeichern wie in Jemgum und Nüttermoor, die ebenfalls auf die Speicherung großer Mengen Wasserstoff umgerüstet werden sollen. Der Nordwesten Niedersachsens wird somit zum Hotspot grüner Energieversorgung, nicht nur bei der Windenergie, sondern jetzt auch bei Transport und Speicherung grüner Gase. Dank des konstruktiven Zusammenspiels von Genehmigungsbehörden, Unternehmen, Bund, Land und Kommunen und durch beschleunigte Verfahren und vorzeitige Genehmigungen klappte es mit dieser schnellen Inbetriebnahme. Das ist wichtig für die erforderliche Dekarbonisierung der Industrie. Sowohl im geplanten deutschen Wasserstoff-Kernnetz als auch im kommenden europäischen Wasserstoffnetz über das Verbundvorhaben Hyperlink wird die Leitung einen wichtigen Beitrag zur grenzübergreifenden Wasserstoffwirtschaft mit den Niederlanden leisten.“

Wir sind ready


„Wir sind ready“ stand auf dem „Schlüssel der Energiewende“, den am Höhepunkt des Festakts in Jemgum EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler und Ministerpräsident Stephan Weil in ihren Händen hielten. Der für den Pipeline-Bau benötigte Armaturenschlüssel verwies symbolisch auf die Erfolgsfaktoren und gewonnenen Erkenntnisse aus einem der schnellsten und größten Infrastrukturprojekte Deutschlands. Für alle beteiligten Akteure – Unternehmen, Kommunen, Land, Behörden, Verbände und Grundbesitzer – seien diese sehr wertvoll, wie EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler erläutert: „Wesentliches Element war die gute regionale Vernetzung. Nur durch das konstruktive Zusammenspiel von Politik, Behörden, Verbänden und Unternehmen konnte die 70 Kilometer lange Pipeline im Rekordtempo realisiert werden. Auch das zügige Aufstellen eines eigenen Teams, das vorausschauende und mutige Planen der Bauschritte und die gezielte Ausrichtung auf die grüne Zukunftsperspektive zählen zu den Faktoren, die den Erfolg dieses Projektes bestimmten. Diese wertvollen Erkenntnisse werden uns bei der schnellen Realisierung zukünftiger Projekte helfen.“

Über die EWE-Zukunftsleitung:

EWE hat im Nordwesten Niedersachsens eine gut 70 Kilometer lange Erdgas-Pipeline für den LNG-Import gebaut. Die Erdgasleitung bindet an die vorgelagerte LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven an und verläuft unter anderem zu den EWE-Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer. EWE investiert mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt. Die Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm (DN 600) und einer Kapazität von bis zu 6 Mrd. Kubikmetern im Jahr wurde Ende 2023 von EWE NETZ technisch fertiggestellt und im Januar 2024 von GTG Nord, dem Ferngasnetzbetreiber im EWE-Konzern, in Betrieb genommen. Steht kurzfristig die Versorgungssicherheit mit Erdgas im Fokus, liegt die mittelfristige Perspektive der bereits H2-ready gebauten Leitung auf dem Transport von grünem Wasserstoff.

Weitere Informationen zur EWE-Pipeline gibt es unter www.zukunftsleitung.de

 

EWE Pressemitteilung: Oldenburg/Jemgum, 18. März 2024

Grünes Licht aus Brüssel für Grundstein der Europäischen Wasserstoffinfrastruktur
  • EU-Kommission genehmigt Förderung des europäischen Projekts „Hy2Infra“ zum Aufbau einer initialen Wasserstoffinfrastruktur
  • EWE mit dem vierteiligen Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ beteiligt
  • Emden, Teilprojekt 1: Aufbau einer 320-Megawatt-Wasserstoffproduktion im Kraftwerksmaßstab
  • Bremen, Teilprojekt 2: 50-Megawatt-Wasserstofferzeugung für klimaneutrale Stahlproduktion
  • Huntorf, Teilprojekt 3: Umbau eines Erdgasspeichers für Wasserstoffspeicherung
  • Weser-Ems-Region, Teilprojekt 4: Bau einer Wasserstoffpipeline für den Transport von grünem Wasserstoff

Die Europäische Kommission hat heute die Genehmigung für die nationale Förderung von 33 europäischen Wasserstoffprojekten in der Infrastruktur-Welle Hy2Infra bekannt gegeben. Mit dabei ist auch das EWE-Vorhaben „Clean Hydrogen Coastline“. Mit dem Großprojekt hatte sich EWE im Februar 2021 im Rahmen des europäischen IPCEI-Programmes (Important Project of Common European Interest) für eine Förderung beworben und im Mai 2021 die zweite Stufe des Verfahrens erreicht. Die IPCEI-Vorhaben dürfen nun auf Basis dieser Genehmigung staatlich gefördert werden.

Mit dem vierteiligen Projekt „Clean Hydrogen Coastline“ beabsichtigt EWE gemeinsam mit Partnern den Aufbau einer norddeutschen Wasserstoffwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Aufbau der systemdienlichen Erzeugung, über die Speicherung und den Transport bis hin zur sektorübergreifenden Nutzung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab. „Ich freue mich, dass das Warten auf die europäische Fördergenehmigung ein Ende hat. Wir sind damit einen wichtigen Schritt in Richtung Umsetzung unseres Wasserstoffprojektes gekommen. Jetzt hoffe ich, dass wir eine baldige Fördermittelzusage vom Bund bekommen, damit wir eine gute Grundlage für die finale Investitionsentscheidung in unseren Gremien haben“, sagt EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler.

800-Millionen-Euro-Investition in die grüne Zukunft

Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ist für EWE ein zwingend notwendiger Schritt hin zu einem nachhaltigen und klimaschonenden Energiesystem. „Nur mit dem Energieträger Wasserstoff kann die Energiewende technisch und kommerziell gelingen. Durch die Umwandlung der fluktuierenden erneuerbaren Energien in Wasserstoff schaffen wir die Möglichkeit, grüne Energie jederzeit bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Wasserstoff ist damit eine unverzichtbare Komponente, um gesteckte Klimaziele zu erreichen und um die drei Sektoren Energie, Mobilität und Industrie zu koppeln“, erklärt Stefan Dohler, „denn Fakt ist, es wird keine ‚All Electric‘-Welt geben. Sie wäre nicht bezahlbar. Daher braucht es grüne Moleküle.“

Für das „Clean Hydrogen Coastline“-Projekt plant EWE nach aktuellem Stand mit Investitionen in Höhe von mehr als 800 Millionen Euro. EWE-Chef Stefan Dohler: „Mit der beihilferechtlichen EU-Fördergenehmigung und der bereits avisierten nationalen Förderung steht jetzt der Rahmen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten. Er ist ein zwingend notwendiger Schritt für das Gelingen einer klimaneutralen Energiezukunft. Wasserstoff hat das Potenzial, Wohlstand und Klimaschutz für zukünftige Generationen zu ermöglichen. Und das steht im Fokus unseres Handelns.“

Erzeugung, Transport, Speicherung und Anwendung von grünem Wasserstoff zusammengedacht

Mit dem Vorhaben „Clean Hydrogen Coastline“ beabsichtigt EWE in einer ersten Phase 370 Megawatt Erzeugungskapazität mit entsprechender Speicherung von grünem Wasserstoff in unterirdischen Salzkavernen zielgerichtet ins Energiesystem zu integrieren. Der zum Beispiel durch Offshore-Strom erzeugte Wasserstoff soll unter anderem für die klimaneutrale Stahlerzeugung, die Chemieindustrie und auch Kraftwerke eingesetzt werden. Außerdem kann mit „Clean Hydrogen Coastline“ die Grundlage geschaffen werden, um wasserstoffbetriebene Busse, Züge und Nutzfahrzeuge in Betrieb zu bringen. Die Optimierung der Gasnetze für den Transport von Wasserstoff im Nordwesten würde eine Verbindung für das grüne Gas zwischen den Niederlanden, Deutschland und Dänemark ermöglichen.

Clean Hydrogen Coastline: Vier Teilprojekte im Überblick

  • Im Teilprojekt 1 „Clean Hydrogen Coastline – Elektrolyse Ostfriesland“ will EWE im Ostfriesischen Emden eine 320-Megawatt-Elektrolyseanlage bauen. Damit will der Energiedienstleister erstmalig ein Projekt im marktrelevanten Maßstab für eine künftige Wasserstoffwertschöpfung realisieren. Je nach Zeitpunkt der Fördermittelübergabe und Investitionsentscheidung durch EWE könnte in Emden bereits in vier Jahren Wasserstoff aus erneuerbaren Energien systemdienlich erzeugt werden.
  • Im Teilprojekt 2 „Clean Hydrogen Coastline – Elektrolyse Bremen“ will EWE in der Hansestadt Bremen eine 50-Megawatt-Elektrolyseanlage zur grünen Wasserstofferzeugung bauen. Nutzen will EWE den grünen, in Emden und Bremen produzierten Wasserstoff unter anderem für die klimaneutrale Stahlproduktion. Geplant ist dies beispielsweise am Bremer Standort von ArcelorMittal, bei der Salzgitter AG und in der Georgsmarienhütte.
  • Im dritten Teilprojekt „Clean Hydrogen Coastline – Speicher Huntorf“ plant EWE die Anbindung der Wasserstoffinfrastruktur an seinen Kavernenspeicher in Huntorf. Ziel ist es, einen von sieben großen, unterirdischen Hohlräumen, die derzeit für die Erdgasspeicherung genutzt werden, umzurüsten und obertägige Anlagen zu errichten, um Wasserstoff zu speichern. Dadurch kann das grüne Gas zur Verfügung stehen, vor allem dann, wenn es gebraucht wird. Die großskalige Wasserstoffspeicherung verbessert damit auch die Versorgungsicherheit für die Wasserstoffnutzer. Den Nachweis, dass Wasserstoff sicher in Salzkavernen gelagert werden kann, erbringt EWE gerade im Rahmen eines Forschungsvorhabens an seinem Gasspeicherstandort in Rüdersdorf bei Berlin.
  • Teilprojekt 4 „Clean Hydrogen Coastline – H2-Pipeline-Infrastruktur Nordwest“ hat das Ziel, die Gasinfrastruktur für Wasserstoff im Nordwesten zu optimieren. Durch den Bau und die Umstellung von mehreren Pipeline-Abschnitten stellt EWE den Anschluss an das zukünftige europaweite Wasserstofftransportnetz her. Dieser Anschluss würde eine Verbindung der Wasserstofferzeugungsanlagen, des Wasserstoffspeichers und der Nutzer, wie beispielsweise ArcelorMittal, über das deutsche Wasserstoffkernnetz und den sogenannten European Hydrogen Backbone schaffen.

 

EWE Pressemitteilung: Oldenburg, 15. Februar 2024

EWE und GASCADE bündeln Kräfte für den Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur
  • EWE tritt Wasserstoff-Projekt „Flow – making hydrogen happen“ der Gastransportnetzbetreiber GASCADE, ONTRAS und terranets bw als Speicher-Partner bei
  • Partnerschaft zwischen EWE und GASCADE besiegelt
  • EWE-Speicherstandort in Rüdersdorf kann elementarer Bestandteil der Wasserstoff-Infrastruktur in Ostdeutschland werden

Mit dem Projekt „Flow – making hydrogen happen“ entsteht ein leistungsstarkes Pipeline-System für CO2-neutralen Wasserstoff, das von der Ostsee bis in den Südwesten Deutschlands verläuft. Der Energiedienstleister und Speicherbetreiber EWE ist dem Kooperationsprojekt der Gastransportnetzbetreiber GASCADE, ONTRAS und terranets bw jetzt als assoziierter Partner mit Erfahrungen bei der Wasserstoff-Speicherung beigetreten. Dafür haben EWE und der Ferngasnetzbetreiber und Projekt-Initiator GASCADE eine Vereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, die Aktivitäten stärker zu koordinieren und gemeinsam den Hochlauf einer Wasserstoff-Wirtschaft voranzutreiben.

„Die nationale Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung verdeutlicht die Wichtigkeit des Energieträgers Wasserstoff. Jetzt heißt es dranbleiben und die Strategie mit Leben zu füllen, für eine klimaneutrale Energiezukunft. Um Wasserstoff-Aktivitäten gemeinsam voranzubringen, ist aus unserer Sicht das koordinierte Vorgehen der relevanten Player und ein großes Branchen-Netzwerk erforderlich. Dafür sind Projekte wie ‚Flow – making hydrogen happen‘ sehr wichtig und wertvoll”, sagt Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE GASSPEICHER GmbH.

Wasserstoff-Speicher: Voraussetzung für erfolgreichen Markthochlauf

Infrastrukturen zu etablieren ist Schmidt zufolge die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Wasserstoff-Markthochlauf. Neben dem Kernnetz spielen Wasserstoff-Speicher dabei eine zentrale Rolle. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag zur Liefersicherheit für Kunden und zur Systemstabilität, insbesondere in einem künftig stark auf erneuerbare Energien ausgelegten Energiesystem. Anerkannte Studien mit Langfristszenarien prognostizieren sehr hohe Speicherbedarfe, die neben einer sorgfältig geplanten Umrüstung von unterirdischen Bestandskavernen auch den Kavernenneubau notwendig machen. „Wir stehen bereit, benötigen jedoch einen verlässlichen regulatorischen und finanziellen Rahmen, um entsprechende Projekte umsetzen zu können“, betont Peter Schmidt. Der angekündigten nationalen Speicherstrategie käme Schmidt zufolge daher die wichtige Aufgabe zu, diesen verlässlichen Rahmen zu schaffen.

Wasserstoff: Basis für Erneuerbare-Energien-Speicherung

EWE ist in verschiedenen Projekten entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette aktiv, so auch in Rüdersdorf bei Berlin. Dort testet das Unternehmen aktuell einen unterirdischen Kavernenspeicher und erbringt den Nachweis, dass Wasserstoff sicher in Salzkavernen gelagert werden kann. Dafür hat EWE den ersten kleinskaligen Untertage-Wasserstoff-Speicher gebaut und die Dichtheit des Systems nachgewiesen. Seit Ende 2023 finden umfangreiche Tests für den Betrieb der hausgroßen Wasserstoff-Kaverne statt, als wichtiger Schritt für die Übertragbarkeit auf große Kavernenspeicher mit dem 1.000-fachen Volumen. „Insgesamt wäre das die Basis, aus erneuerbaren Energien erzeugten Wasserstoff in großen Mengen speicherfähig und bedarfsgerecht nutzbar zu machen – für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung“, so Peter Schmidt.

Rüdersdorf: EWE-Gasspeicherstandort hat Potenzial für Integration in „Flow – making hydrogen happen“

Der EWE-Gasspeicherstandort Rüdersdorf zeichnet sich durch eine strategisch günstige Lage im zukünftigen Wasserstoff-System aus. „Neben der Nähe zum geplanten Kernnetz und zur Metropolregion Berlin, ist es der nächstgelegene Speicher für Import- und Erzeugungsprojekte rund um Lubmin. Nicht zuletzt aus diesem Grund treten wir der Initiative ‚Flow – making hydrogen happen‘ bei, die den entsprechenden Transportkorridor von Lubmin über Berlin bis nach Bayern und Baden-Württemberg umfasst“, erläutert Peter Schmidt.

Ulrich Benterbusch, Geschäftsführer des Gastransportnetzbetreibers GASCADE ergänzt: „Das Wasserstoff-Kernnetz ist aus unserer Sicht elementar beim Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur. Wasserstoff-Speicher sind ein unabdingbarer Bestandteil der zukünftigen Wasserstoff-Infrastruktur, um ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit und Systemstabilität zu gewährleisten. Damit ausreichend Wasserstoff-Speicherkapazitäten im Einklang mit dem Aufbau des Kernnetzes zur Verfügung stehen können, braucht es entsprechende Rahmenbedingungen. Wichtig dabei ist es, Aktivitäten zu bündeln und das politisch gewollte Gesellschaftsziel der Dekarbonisierung voranzutreiben. Aus diesem Grund arbeiten wir bei ‚Flow – making hydrogen happen‘ mit Projektpartnern entlang der kompletten Wertschöpfungskette der Wasserstoff-Wirtschaft zusammen.“

Perspektive: Anbindung an internationale Wasserstoff-Märkte

Ziel des Partnerverbunds „Flow – making hydrogen happen“ ist es, Deutschland über die Infrastruktur an internationale Wasserstoff-Märkte anzubinden und damit Bezugsmöglichkeiten für große Mengen Wasserstoff zu eröffnen. „Die Umstellung von Erdgasleitungen auf den Transport von Wasserstoff hat für uns Vorrang, denn nur so können wir dem Markt schon im kommenden Jahr, also ab 2025, Transportkapazitäten anbieten. Bei circa 90 Prozent des rund 1.100 Kilometer langen Pipeline-Systems ‚Flow – making hydrogen happen‘ handelt es sich dabei um umgestellte Leitungen“, sagt GASCADE-Geschäftsführer Ulrich Benterbusch.

Die Erschließung internationaler Importrouten, der Bau und die Integration von Wasserstoff-Speichern, die Umsetzung weiterer Großprojekte im Bereich Wasserstoff-Transport und die Anbindung an das europäische Wasserstoff-Kernnetz (European Hydrogen Backbone) können zusätzliche Versorgungssicherheit schaffen. So wird „Flow – making hydrogen happen“ eine zentrale Achse für den europäischen Wasserstoff-Hochlauf und gestaltet diesen maßgeblich mit.

Für EWE ist die Partnerschaft ein weiterer Baustein auf dem Weg in eine klimaneutrale Energiezukunft. Peter Schmidt: „Wir freuen uns, die geplante Nord-Süd-Transportroute und die ambitionierten weiteren Ziele im Projekt „Flow – making hydrogen happen“ als assoziierter Partner unterstützen zu können und mit unserer Perspektive aus Sicht der Wasserstoff-Speicherbetreiber einen unerlässlichen Baustein zu ergänzen.“  

 

EWE Pressemitteilung: Oldenburg/Kassel, 9. Februar 2024

 

EWE-Zukunftsleitung geht in Betrieb
  • Offizielle Inbetriebnahme der Gas-Pipeline durch GTG Nord
  • Zukunftsleitung transportiert LNG aus Wilhelmshaven in das deutsche Gasnetz und trägt zur sicheren Energieversorgung bei
  • H2-ready gebaute Leitung könnte ab 2028 Kernelement eines grünen Wasserstoff-Netzes werden

Nächster wichtiger Schritt für die EWE-Zukunftsleitung: GTG Nord, der Ferngasnetzbetreiber im EWE-Konzern, nimmt die Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL) in Betrieb. Vor rund sechs Wochen wurde die letzte Schweißnaht der 70 Kilometer langen Pipeline hergestellt – nach nur 22 Monaten Planungs- und Bauzeit. Jetzt wurde die Leitung an das deutsche Gasnetz angebunden.

Die Gasleitung ist ein wesentlicher Baustein, um die deutsche Energieversorgung unabhängiger von russischem Erdgas zu machen und zu einer Diversifizierung der Bezugsquellen beizutragen. Die Zukunftsleitung hat die nötige Kapazität, regasifiziertes LNG aus Wilhelmshaven zu den Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im ostfriesischen Landkreis Leer zu transportieren und Energie für über vier Millionen Haushalte bereitzustellen. Steht kurzfristig eine sichere Versorgung mit Erdgas im Fokus, ist bereits ab 2028 der Transport von klimaneutralem Wasserstoff über die H2-ready gebaute Leitung denkbar.

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler betont die Gemeinschaftsleistung und Zukunftsfähigkeit der in Rekordgeschwindigkeit gebauten Leitung: „Wir haben hier gezeigt, was als EWE in Zusammenarbeit mit vielen Partnern und Beteiligten möglich ist: Wir haben in enorm kurzer Zeit, in einem Kraftakt, eine zukunftsfähige Leitung gebaut, die kurzfristig Erdgas und mittelfristig grünen Wasserstoff transportieren soll. Die Inbetriebnahme der Zukunftsleitung und die Bereitstellung von Transportkapazitäten markiert einen weiteren wichtigen, logischen Schritt auf dem Weg zu einer zuverlässigen und nachhaltigen Energieversorgung.“

Dr. Tim Olbricht, Geschäftsführer GTG Nord, äußert sich erfreut über die Inbetriebnahme der Gasleitung: „Es macht uns stolz, dass die Pipeline nun in unseren Händen als Ferngasnetzbetreiber liegt und wir nach erfolgreichem Testbetrieb neue Kapazitäten vermarkten können. Mit der offiziellen Inbetriebnahme der Leitung setzen wir ein klares Zeichen für Versorgungssicherheit und für eine zukunftsfähige Transformation des Energiesystems.“

Entlang der Trasse werden noch Rest- und Rückbauarbeiten sowie Rekultivierungsmaßnahmen durchgeführt. EWE legt großen Wert darauf, verantwortungsvoll und schonend mit den Böden in der Region umzugehen. Die Rekultivierung passiert im Einklang mit der Natur, damit die Flächen nach und nach in ihren ursprünglichen Zustand gehen können.

Weitere Informationen zur EWE-Pipeline gibt es unter zukunftsleitung.de

 

Über die EWE-Zukunftsleitung:

EWE hat im Nordwesten Niedersachsens eine gut 70 Kilometer lange Erdgas-Pipeline für den LNG-Import gebaut. Die Erdgasleitung bindet an die vorgelagerte LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven an und verläuft unter anderem zu den EWE-Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer. EWE investiert mehr als 200 Millionen Euro in das Projekt. Die Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm (DN 600) und einer Kapazität von bis zu 6 Mrd. Kubikmetern im Jahr wurde Ende 2023 technisch fertiggestellt. Steht kurzfristig die Versorgungssicherheit mit Erdgas im Fokus, liegt die mittelfristige Perspektive der bereits H2-ready gebauten Leitung auf dem Transport von grünem Wasserstoff.

 

EWE Pressemitteilung: Oldenburg, 29. Januar 2024. 

Letzte Schweißnaht erstellt: EWE-Zukunftsleitung technisch fertiggestellt

Betrieb der LNG-Pipeline kann Anfang des neuen Jahres starten 

  • EWE stellt die Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer technisch fertig
  • Pipeline ist bereit für regasifiziertes LNG und künftig Wasserstoff
  • Anfang 2024 kann die Vermarktung von Transportkapazitäten über GTG Nord starten 

Im Bauprojekt EWE-Zukunftsleitung wurde heute die letzte von rund 5.000 Schweißnähten der Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer (GWL) in der Nähe der Stadt Westerstede hergestellt. Damit ist die Pipeline, die zunächst regasifiziertes LNG und mittelfristig grünen Wasserstoff transportieren soll, technisch fertiggestellt und kann Anfang 2024 in Betrieb gehen. 

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies freut sich über die planmäßige und zügige Fertigstellung der Pipeline: „Die letzte Schweißnaht markiert einen bedeutenden Meilenstein. Alle Beteiligten können heute unheimlich stolz darauf sein, was hier gemeinsam in neuer Deutschlandgeschwindigkeit geschaffen wurde: unsere Zukunftsleitung. Wir haben Wort gehalten und die Pipeline bis zum Jahreswechsel fertiggestellt. Damit sichern wir die Versorgungssicherheit von über vier Millionen Haushalten. In Stufe eins transportieren wir regasifiziertes Flüssiggas und ebnen den Weg für Stufe zwei, den Transport von grünem Wasserstoff über diese Leitung. Niedersachsen stärkt damit seine Position als Drehscheibe für Energie für ganz Deutschland. Die neue Leitung ist nicht nur ein essenzieller Baustein für die Energiesicherheit Deutschlands, sondern auch für eine nachhaltige, resiliente und auf Dauer bezahlbare Energieversorgung. Das brauchen wir zwingend für den Erfolg der Transformation unserer Wirtschaft. Wir bleiben bei unserem klaren Ziel: Durch den Aufbau dieser Energieinfrastruktur schaffen wir die Grundlage für neue Wertschöpfung und gute, hochqualifizierte Arbeitsplätze in Niedersachsen. Wir bauen hier gemeinsam an einem neuen Land." 

EWE-Technikvorstand Dr. Urban Keussen betont die herausragende Bedeutung des erreichten Bauziels: „Dies ist ein bedeutender Meilenstein für unsere Zukunftsleitung. Wir können mit Stolz sagen, dass wir unser Versprechen gehalten haben, die Pipeline zum Jahreswechsel fertigzustellen. Mit enormem Einsatz wurde auf der Baustelle bis zuletzt hart gearbeitet, um heute die sogenannte ‚goldene Naht‘ zu setzen, die das Ende der Rohrbauarbeiten an der Pipeline markiert.“ 

Thorsten Soppa, Teilprojektleiter Bau, erklärt: „Rund 4.200 Rohre liegen jetzt zusammengeschweißt im Rohrgraben mit einer Gesamtlänge der Leitung von etwa 70 Kilometern. Auch die technische Abnahme der Gasleitung durch unabhängige Sachverständige ist erfolgt, sodass der Rohrleitungsbau und der technische Anlagebau nun abgeschlossen sind. Die Zukunftsleitung ist jetzt bereit Gas aufzunehmen.“ 

Voraussichtlich ab Anfang 2024 wird die Gasanbindung Wilhelmshaven-Leer Erdgas-Transportkapazitäten über die Betreiberin GTG Nord, den Ferngasnetzbetreiber im EWE-Konzern, am Gasmarkt bereitstellen können. 

Dr. Tim Olbricht, Geschäftsführer GTG Nord, plant die Inbetriebnahme der Pipeline Anfang des neuen Jahres: „Wir freuen uns, dass die Leitung in dieser Rekordgeschwindigkeit von EWE NETZ fertiggestellt wurde und nun an uns übergeben werden kann. Wir gehen in Kürze in den Probebetrieb und planen, Anfang 2024 die Leitung am Kapazitätsmarkt zur Verfügung zu stellen.“ 

Nach der Inbetriebnahme werden noch Rest- und Rückbauarbeiten sowie Rekultivierungsmaßnahmen entlang der Trasse durchgeführt. Die Gasleitung, die von Wilhelmshaven zu den Erdgasspeichern im ostfriesischen Leer verläuft, dient der Versorgungssicherheit von über vier Millionen Haushalten. Zudem ist die Leitung bereits für den Transport von klimaneutralem Wasserstoff ausgelegt (H2-ready), dessen Transport über die Pipeline bereits ab 2027 denkbar ist.

Über die EWE-Zukunftsleitung:

EWE baut im Nordwesten Niedersachsens eine gut 70 Kilometer lange Erdgas-Pipeline für den LNG-Import. Die Erdgasleitung soll künftig die vorgelagerte LNG-Infrastruktur in Wilhelmshaven anbinden und unter anderem zu den EWE-Erdgasspeichern in Nüttermoor und Jemgum im Landkreis Leer verlaufen. EWE investiert mehr als 200 Millionen Euro in das Vorhaben. Die Leitung mit einem Durchmesser von 60 cm (DN 600) und einer Kapazität von bis zu 6 Mrd. Kubikmetern im Jahr soll bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Steht kurzfristig die Versorgungssicherheit mit Erdgas im Fokus, liegt die mittelfristige Perspektive der bereits H2-ready gebauten Leitung auf dem Transport von grünem Wasserstoff.

Weitere Informationen zur EWE-Pipeline gibt es unter zukunftsleitung.de

 

EWE-Pressemitteilung: Oldenburg den 14. Dezember 2023

In Cuxhaven entsteht grüner Wasserstoff für die Schifffahrt
  • Joint Venture aus Karlsson GmbH und EWE betreibt Zwei-Megawatt-Elektrolyseanlage
  • Grüner Strom aus Wasserstoff treibt Transportschiff von Wintershall Dea an

H2Move ­– unter diesem Namen hat die Energiewende durch grünen Wasserstoff jetzt in Cuxhaven im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt aufgenommen. Seit Mittwoch produziert eine Zwei-Megawatt-Elektrolyseanlage der Turneo GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen der Hamburger Karlsson GmbH und des Energiedienstleisters EWE, in Cuxhaven grünen Wasserstoff und liefert damit den Treibstoff für das erste von vier Versorgungsschiffen der Mittelplate-Flotte des Energieunternehmens Wintershall Dea. Das Schiff transportiert Personen und Material zwischen Cuxhaven und der Bohr- und Förderinsel Mittelplate. Die Lagerstätte Mittelplate ist das mit Abstand bedeutendste Erdölvorkommen Deutschlands und liegt in 2.000 bis 3.000 Metern Tiefe unter der Nordsee am südlichen Rand des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

An der offiziellen Inbetriebnahme der Elektrolyseanlage sowie des auf Wasserstoffhybridantrieb umgerüsteten Schiffes Coastal Liberty nahmen unter anderem Turneo-Geschäftsführer Jochen Kaufholt, Tobias Moldenhauer, Leiter Wasserstoff bei EWE, Robert Frimpong, Leiter der Wintershall Dea Deutschland, Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies teil.

Perspektivisch soll die Anlage auch Wasserstoff für weitere Schiffe und eine Wasserstofftankstelle in Cuxhaven produzieren. Damit legt die Elektrolyseanlage ebenfalls den Grundstein für eine landseitige Wasserstoffmobilität in Cuxhaven. Dass die Inbetriebnahme des Elektrolyseurs so reibungslos verlaufen konnte, sei nicht zuletzt der vertrauensvollen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Wintershall Dea zu verdanken, betont Jochen Kaufholt. Auch über den politischen Rückenwind und die Unterstützung der Stadt Cuxhaven freut sich der Turneo-Geschäftsführer. „Ich denke, das ist ein guter Tag für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und damit für den Klimaschutz“, resümiert Jochen Kaufholt.

Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft spielt eine zentrale Rolle, um das Ziel eines klimaneutralen Deutschlands zu erreichen, denn durch die Umwandlung der fluktuierenden erneuerbaren Energien in Wasserstoff entsteht die Möglichkeit, grüne Energie bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen. Wasserstoff ist damit eine unverzichtbare Komponente, um gesteckte Klimaziele zu erreichen und um die drei Sektoren Strom, Mobilität und Industrie zu koppeln. EWE bringt daher den Markteintritt von grünem Wasserstoff zusammen mit Partnern voran. „Das hiesige Projekt ist ein gutes Beispiel für die regionale Herstellung von Wasserstoff und dessen Anwendung im Mobilitätssektor und insbesondere im maritimen Bereich“, erklärt Tobias Moldenhauer.

Robert Frimpong, Leiter der Wintershall Dea Deutschland, schließt sich Moldenhauer an und unterstreicht dabei die Bedeutung des Gemeinschaftsprojektes für die Umwelt: „Wir verkleinern unseren ökologischen Fußabdruck und können künftig emissionsfrei und deutlich leiser durch das Wattenmeer fahren.“ Die Umrüstung des Versorgungsschiffes Coastal Liberty auf die umweltfreundliche Antriebstechnologie Wasserstoff sei ein weiterer wichtiger Schritt zum Schutz des Nationalparks und Weltnaturerbes. „Vielen Dank an alle, die bei diesem Projekt mit ihrem Innovationsgeist den Weg für technologischen Fortschritt geebnet haben. Pioniere und erste Beispiele für konkrete Anwendungen sind die Wegbereiter für eine klimafreundliche Zukunft“, so Frimpong.

Der in Cuxhaven an Land erzeugte Wasserstoff wird in so genannten Tanktrailern auf das Mittelplate-Schiff Coastal Liberty gebracht, wo er mittels einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt wird. Der Strom wird in Akkus gespeichert, die den Elektromotor des Schiffes antreiben. „Wir sind überzeugt, dass sich die innovative Technik bewährt und wir die Emissionen im Wattenmeer so weit wie möglich reduzieren können“, erklärt Martin Buttchereit, Projektleiter bei Wintershall Dea Deutschland, und bedankt sich bei der Reederei Acta Marine für den professionellen Umbau der Coastal Liberty.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies erklärt: „Für den erfolgreichen Hochlauf unserer Wasserstoffwirtschaft müssen wir jetzt in den Aufbau des Marktes investieren. Das heißt: Wir brauchen verlässliche Produzenten und Abnehmer von Wasserstoff. Und das erfordert innovationsfreudige Unternehmen, die mutig in die Zukunft investieren. Turneo, EWE und Wintershall Dea sind genau solche Unternehmen, die den Transformationsprozess hin zu den regenerativen Energieträgern gestalten.“

Weitere Informationen zum Turneo-Wasserstoffprojekt gibt es auf YouTube: Herstellung von grünem Wasserstoff in Cuxhaven - YouTube

EWE-Pressemitteilung: Cuxhaven, den 15. November 2023

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